Die Wissenschaft hinter der Achtsamkeit – in dieses mittlerweile weite und sehr gut untersuchte Thema (und in andere Bereiche der Achtsamkeit) machen wir einen kurzen Abstecher mit Dr. Boris Bornemann. Er ist promovierter Psychologe, Neurowissenschaftler, MBSR-Lehrer und Kopf hinter der Achtsamkeits-App „Balloon“ – für die er euch übrigens am Ende einen kleinen Gutschein mitgibt.
Hört gemütlich rein und lernt von Boris‘ wissenschaftlich-fundiertem Wissen über Achtsamkeit. Wenn ihr mehr von ihm über Achtsamkeit hören wollt, dann probiert seinen Podcast „Verstehen, fühlen, glücklich sein“ aus.
Höre dir hier die Folge an:
Hier findet ihr die im Interview besprochenen Fragen und Themen:
- 2:35 Min. – Boris stellt sich und seinen Weg durch die Psychologie, Neurowissenschaft und zur Achtsamkeit vor
- 7:35 Min. – Was ist Achtsamkeit, wo kommt der Begriff her und was versteckt sich hinter den vier Buchstaben MBSR?
- 12:15 Min. – Wie kann sich unser Leben durch Achtsamkeit verändern?
- 17:20 Min. – Wie muss ich mir das vorstellen? Was bedeutet die Meditation genau für mich?
- 23:02 Min. – Wirkt Oxytocin dann auch mit als Neurotransmitter, wenn wir die Metta-Meditation praktizieren?
- 25:45 Min. – Wie beeinflusst Achtsamkeit unsere Gefühle?
- 30:00 Min. – Wie können Ärzt*Innen in der Klinik Achtsamkeit praktizieren?
- 37:00 Min. – Wie kann ich Achtsamkeit für mich praktizieren? Gehört da immer die Meditation dazu?
- 45:00 Min. – Was sind Retreats? Wie finde ich welche und wie finde ich einen MBSR-Kurs für mich?
Hier das von Boris angesprochene Buch: Why Buddhism is True: The Science and Philosophy of Meditation and Enlightenment (Englisch) Taschenbuch – 8. Mai 2018 – Robert Wright
Den TED-Talk von Matthieu Ricard verlinke ich euch Hier. Und falls ihr euch meinen Beitrag über Achtsamkeit in der Klinik anschauen wollt, dann findet ihr diesen Hier.
“Ich habe einen Gedanken – Ich bin nicht meine Gedanken.“
“Wenn wir merken: “Ah, das ist nur ein Gedanke, der jetzte gerade passiert”, wir wieder mehr in den Moment kommen. Auf physiologischer Ebene kann man sich vorstellen, dass dadurch wesentlich weniger diese ganzen Prozesse angestoßen werden, die durch die Simulation einer stressigen Situation angestoßen werden.“
“Ich spüre gerade tatsächlich in meinem Körper, wie mein Gedanke, meinen Körper beeinflusst. Und das kann schon sehr eindrücklich sein und uns nochmal eine andere Aufmerksamkeit darauf lenken lassen, wie wir denn eigentlich täglich unsere Gedanken gebrauchen.“
“Achtsamkeit leicht auch der Vorwurf gemacht wird, dass es sozusagen auch System-stabilisierend ist und Menschen innerhalb von dysfunktionalen Strukturen dazu bewegt sich nur noch besser anzupassen. Ich glaube, dass sollte in beide Richtungen gehen, dass wir sowohl etwas für uns tun, als auch zu schauen, was ist das für eine Struktur, in die ich eingebunden bin und wie kann ich auch meine Verantwortung wahrnehmen, daran etwas zu verändern.”
Habt viel Spaß beim Zuhören – ich hoffe, ihr könnt etwas für euch mitnehmen!
Bis ganz Bald, Eure Nicole.